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Dabei sind Arbeitsbelastung, Ausbildung und Engagement
durchaus vergleichbar. Oft sind ein Hochschulstudium, regelmäßige Fort- und
Weiterbildungen und nebenbei erworbenes fachspezifisches Know-how die
Grundlagen für die Berufskarriere. Unermüdlicher Einsatz und unregelmäßige
Arbeitszeiten werden von den Arbeitgebern vorausgesetzt und sind auch für die
Stelleninhaber selbstverständlich.
Kaum Karriereperspektive
Der Wechsel der Kolleginnen und Kollegen von einem Club zum anderen kann viele Gründe haben. Oft kommt man beruflich nur voran, wenn man durch einen Wechsel in eine Position mit größerer Verantwortung und damit höherem Gehalt wechselt. Aber neben der oft fehlenden Karriereperspektive spielen meist auch Dinge wie mangelnde Wertschätzung, Meinungsdifferenzen oder gar Mobbing eine große Rolle. Immer wieder entstehen Probleme durch die offensichtliche Diskrepanz zwischen Fach- und Entscheidungskompetenz. Oder um es ganz einfach auszudrücken: die sachverständigen Kollegen, müssen oft (Fehl-) Entscheidungen hinnehmen und dann noch vertreten, die von unsachverständigen Personen und Gremien getroffen werden. Ein echtes Dilemma.
Häufig steht der Fortgang des Clubmanagers in zeitlich engem
Zusammenhang mit einem Vorstandswechsel. Neue Besen wollen eben kehren. Aber
kehren sie auch gut?
Und es kommt noch eine weitere Komponente ins (Wechsel-)Spiel: das Gehalt. Während erfahrene Golf(anlagen)manager schon ab und an mal 6-stellige Jahresgehälter verdienen, geben sich jüngere Kollegen häufig bereits mit einem Jahresgehalt unter 50.000 Euro zufrieden. Wenn ein hochqualifizierter, erfahrener Clubgeschäftsführer aufgrund seines erfolgsorientierten Vertrages dann ein Jahressalär von 300.000 Euro verdient, wie es vor Jahren im GLC Berlin-Wannsee der Fall war, dann sorgt das schon mal für Furore und Schlagzeilen (siehe Artikel des Tagesspiegel von 2010). "Ich war ein Opfer meines Erfolges" und "mein hohes Gehalt wurde mir zum Verhängnis" sind Aussagen von gestandenen Golfmanagern, die, meist plötzlich und unerwartet, vor die Tür gesetzt wurden und das, obwohl sie erfolgreich gearbeitet haben. Eine traurige Entwicklung.
Verhängnisvolles Gehalt
Und es kommt noch eine weitere Komponente ins (Wechsel-)Spiel: das Gehalt. Während erfahrene Golf(anlagen)manager schon ab und an mal 6-stellige Jahresgehälter verdienen, geben sich jüngere Kollegen häufig bereits mit einem Jahresgehalt unter 50.000 Euro zufrieden. Wenn ein hochqualifizierter, erfahrener Clubgeschäftsführer aufgrund seines erfolgsorientierten Vertrages dann ein Jahressalär von 300.000 Euro verdient, wie es vor Jahren im GLC Berlin-Wannsee der Fall war, dann sorgt das schon mal für Furore und Schlagzeilen (siehe Artikel des Tagesspiegel von 2010). "Ich war ein Opfer meines Erfolges" und "mein hohes Gehalt wurde mir zum Verhängnis" sind Aussagen von gestandenen Golfmanagern, die, meist plötzlich und unerwartet, vor die Tür gesetzt wurden und das, obwohl sie erfolgreich gearbeitet haben. Eine traurige Entwicklung.
Ein Traumberuf
Viele geschätzte Kollegen haben bereits nach 6, 8 oder 10
Jahren das Berufsfeld Golfmanagement ganz verlassen. Man hört von
psychosomatischen Erkrankungen, von ausgebrannten Menschen und schwersten
psychischen Traumata. Ein Kollege berichtet, dass er nachts schweißgebadet wach
wurde und meinte das Telefonklingeln im Büro zu hören. Ein anderer beginnt zu
zittern, wenn er die Stimmen von bestimmten Menschen hört. Von nervösen Augen- und Muskelzuckungen, Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen ist die Rede. Ein Traumberuf? Manchmal leider auch ein Albtraum!
Es ist nicht nur schade, es ist auch teuer, wenn die Branche
immer wieder gute, engagierte Leute, die spezifische Aus- und Fortbildungen
vorzuweisen haben, verliert. Wenn man bedenkt wie viel Know-how der Branche
dadurch verloren geht, kommt man tief ins Grübeln.
Dem Golf Management Verband (GMVD) kommt hier eine wichtige Rolle zu. Er steht den Golfmanagern zur Seite, wenn sie Probleme an
Ihrem Arbeitsplatz haben. Viele gefrustete Kolleg/inne/n wenden sich vertrauensvoll an die
erfahrenen Mitglieder in ihrem Berufsverband, und lassen sich mit dem einen oder
anderen Tipp gut weiterhelfen. Im Rahmen der zahlreichen Regionalkreistreffen tauschen sich die Kollegen offen aus. Es tut gut,
immer wieder zu erfahren, dass man nicht alleine mit seinen Sorgen und
Problemen dasteht.
Der GMVD stärkt die Position als Clubmanager/in in den
Golfclubs durch Erfahrungsaustausch, Fort- und Weiterbildung und das
Zertifizierungsprogramm CCM. Er führt die Diskussion mit den
professionellen und ehrenamtlichen Arbeitgebern, um auch hier immer mehr
Verständnis für die Belange der hauptamtlichen Mitarbeiter von Golfanlagen zu
wecken. Ziel ist, dass Golf Manager/innen ihren Job erfolgreich und mit Freude machen.
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